Staumauer im Kopf

HerausgeberInnen: Gamper, Petra
2011 (80)
Erschienen: Studienverlag
ISBN: 978-3-7065-5117-5

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Viele Texte des Bandes kreisen um reale Stauseen und Staumauern, etwa um die Marteller Staumauer oder auch um den Reschensee, dessen Stauung mit großer Zerstörung (von Kulturlandschaft, aber auch von zahlreichen privaten Existenzen) einherging. Andere Texte greifen die Metapher der Mauer auf, handeln von geistigen, sprachlichen oder gesellschaftlichen Mauern und von den Möglichkeiten ihrer Überwindung.

Die Botschaft des Bandes ist knapp zusammengefasst: „Staumauern sind von Menschenhand.“ Gamper führt das im Editorial aus: „Heute zieren die prall gefüllten Stauseen unser Land, bieten Versorgungssicherheit, werden manchmal auch zur drohenden Gefahr und fingerzeigend liegen die großen Steinleichen im überschwemmten Gebiet. Mächtig sind solche Staumauern, auch jene in unseren Köpfen. Aus verschiedensten Gründen haben wir Menschen oft eine Staumauer im Kopf, sehen nicht über den Tellerrand, bilden unsere eigenen Barrieren […].“

Der Band setzt – wenn man so will – das Nachdenken über Grenzen und Freiheit, das auch in der Arunda 79, Fühlst du dich frei?, thematisiert wurde, fort.

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